Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat den durch die Arbeitsgruppen EOS, EUK und Datenbanken formulierten Großgeräteantrag MoCoRo (Plattform für mobile kooperative Robotik) bewilligt und stellt gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt insgesamt 419.000 Euro für die Verwirklichung bereit. Damit sollen an der FIN die Voraussetzungen geschaffen werden, anhand realitätsnaher Szenarien Konzepte, Methoden und Algorithmen für zukünftige, Teamroboter zu untersuchen. Entsprechend umfasst die MoCoRo-Plattform zum einen mehrere autonome Roboter, die mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet sind und unterschiedlichen Fähigkeiten aufweisen. Zum anderen enthält sie die Hardware für eine mit vernetzter Sensorik instrumentierten Umgebung. Roboter kooperieren innerhalb diesem intelligenten Umfeld und bewältigen dabei Aufgaben wie die Exploration, Überwachung, Transport oder auch Montage und Wartungsarbeiten. Aus Kosten- und Effizienzgründen ist es vorteilhaft, diese Herausforderungen kooperativ anzugehen und zum Beispiel die Umgebung übergreifend und gemeinsam zu erfassen. Heterogenität der Systeme, Ausfälle, Verzögerungen und Netzwerkengpässe müssen dabei berücksichtigt werden.
Category: ‘Projekte’
oTToCAR at RoboCUP 2013
Das Institut für verteilte Systeme war mit dem ego. tech-on Projekt (Arbeitsgruppe EUK) und dem oTToCAR-Team (Arbeitsgruppe EOS) während des RoboCup Turniers am vergangenen Wochenende auf dem Stand der OvGU vertreten. Dort wurde die Universität vorgestellt, Fragen rund um das Studium in Magdeburg beantwortet und ein interaktiver Demonstrator präsentiert. Dieser stand unter dem Motto „Sehen wie ein Roboter“ und motivierte die Besucher allein anhand der Laserscannerdaten, die auf dem 1:10 Modellfahrzeug erzeugt werden, dieses in eine Parklücke zu steuern. Diese ungewöhnliche, technische Sichtweise auf ein alltägliches Problem forderte den Spieltrieb der jüngeren und den Ehrgeiz der älteren Besucher heraus. Gleichzeitig diente die Anwendung zur Verdeutlichung der Vielzahl von Problemen bei der Implementierung eines autonomen Einparkassistenten. Für die Lange Nacht der Wissenschaft haben die Studenten, die oTToCAR vertreten haben – Julian Scholle, André Himmel, Viktoria Wiedmeyer und Hannes Heinemann – eine Lösung für genau diese Anwendung versprochen.